5. Oktober 2024
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Bitcoin

Lesedauer: 18 Minuten
Schwarzer Hintergrund mit Bitcoin Schrift
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Bitcoin ist digitale Freiheit. Er wurde als digitale Open-Source-Währung geschaffen, die der ganzen Welt gehört. Sie steht jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind zur Verfügung und ermöglicht es der Menschheit, Geschäfte und Peer-to-Peer-Transaktionen auf schnelle, sichere und unveränderliche Weise ohne Einmischung einer (zentralen) Behörde durchzuführen. In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je zu wissen, wie es funktioniert, also lass uns keine Zeit verschwenden und alles darüber lernen.

Ich weiss, wie du dich gerade fühlst. Du bist ein bisschen frustriert darüber, dass Bitcoin mittlerweile einen satten fünf- oder vielleicht sogar sechsstelligen USD-Betrag kostet und du erst jetzt davon erfährst. Richtig?

Sei nicht sauer auf dich selbst und fühl dich nicht schlecht. Die meisten Menschen wissen immer noch nichts über Bitcoin und Kryptowährungen. Die meisten klammern sich an ihre inneren Überzeugungen und versichern sich selbst, dass sie nicht „technisch versiert“ genug sind, um so etwas Schwieriges wie Bitcoin zu verstehen.

Nichts kann weiter von der Wahrheit entfernt sein. Tatsächlich wird das Wissen über Bitcoin und Kryptowährungen deine Lebensqualität und deine Geschäftsentscheidungen in einer Weise verbessern, die du dir nicht vorstellen kannst. Wenn du dir vor Augen hältst, dass Bitcoin nichts anderes als eine Software ist (genau wie die, die du zum Lesen dieses Artikels verwendest), wirst du verstehen, dass das alles viel einfacher ist, als du denkst. Wenn wir uns in den 1990er Jahren befinden würden, wärst du einer der wenigen Menschen, die das Internet und die E-Mail zu einer Zeit entdeckt haben, als noch niemand daran glaubte, dass es sich durchsetzen würde. Lass uns keine Sekunde verschwenden und alles über Bitcoin erfahren und warum es so extrem wichtig ist.

Wie hat alles angefangen?

Schon in jungen Jahren wird uns sehr wenig über Geld und Finanzsysteme beigebracht. Dies geschieht international. Die Eigentümer der Welt (Banken und grosse Organisationen) wollen eigentlich, dass wir unwissend bleiben. Das ist der Grund, warum wir oft in schlechten Jobs landen, Berge von Schulden machen und schliesslich depressiv und pessimistisch werden und wie kopflose Hühner herumlaufen.

Nie wurde das deutlicher als im Jahr 2008. Wenn du alt genug bist, um dich an den Wahnsinn der letzten Weltfinanzkrise zu erinnern, dann waren die Bilder von massenhaften Zwangsvollstreckungen und weltweiten Protesten damals der letzte Schrei. Die Kapitalisten haben einen weiteren riesigen Raubzug durchgeführt, der fast das gesamte globale Finanzsystem in die Knie gezwungen hätte. Niemand kam dafür ins Gefängnis und das gemeine Volk, wie du und ich, musste die Kriminellen aus der Patsche helfen.

Die Zentralbanken taten das, was sie am besten können: Sie druckten riesige Mengen an Papiergeld und retteten die Finanzinstitute, die das weltweite Chaos verursacht hatten.

Aus der Asche dieses Finanzchaos heraus beschloss ein anonymer Programmierer namens Satoshi Nakamoto, etwas dagegen zu unternehmen. Am 3. Januar 2009 liess er Bitcoin auf die feindselige und räuberische Finanzwelt los. The rest is history. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Bitcoin von einem Experiment zum neuen digitalen Goldstandard. Schauen wir uns das Wesen dieses wilden digitalen Tieres an.

Was ist Bitcoin?

Einfach ausgedrückt ist Bitcoin eine Software, mit der man über das Internet Werte an jeden Ort der Welt schicken kann. Die Software ist quelloffen (opensource) und es steht buchstäblich jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind frei, sie zu nutzen. Es gibt keine zentrale Behörde, keine riesigen Bankserver, Geldautomaten, tastaturklopfender Bürolist und schon gar keine globalen Beschränkungen. Es ist buchstäblich Freiheit in digitaler Form. Lasst uns Bitcoin und Fiat-Währungen miteinander vergleichen:

Fiat-Währungen (z. B. USD, EUR, CHF)

  • Aus dem Nichts gedruckt, unbegrenzter Vorrat
  • Jeden Tag werden Milliarden gedruckt
  • 1 USD teilbar durch 100
  • Durch nichts gestützt (der Goldstandard wurde 1972 von US-Präsident Nixon abgeschafft)
  • Zentralisiert
  • Kann als Finanzwaffe eingesetzt werden (Wirtschaftssanktionen)
  • Geschaffen als Schuld. Fiatgeld = Schuld
  • Die Identität kann bei digitalen Banküberweisungen überprüft werden
  • Kann aufgrund des Kaufkraftverlustes nicht gespart werden

Bitcoin

  • Maximaler Vorrat von 21 Millionen Bitcoins, Inflation wird im Jahr 2140 enden
  • 6,25 BTC werden alle 10 Minuten freigegeben, das Angebot wird alle 4 Jahre halbiert
  • 1 BTC teilbar durch 10 000 000
  • Durch Energie (Proof of Work Mining) und Mathematik (Hashing und SHA256-Verschlüsselung) gestützt
  • Vollständig dezentralisiert und im Besitz von niemandem
  • Vollständig offen für jeden mit einer Internetverbindung
  • Asset wie Gold und Rohstoffe
  • Die Identität der User ist nicht bekannt, wenn der User sein BTC-Konto nicht öffentlich macht
  • Eines der besten Mittel, um über lange Zeiträume hinweg Werte zu sparen

Es gibt noch mehr Unterschiede, aber das Wesentliche ist hier ganz klar. Bitcoin wurde entwickelt, um all das zu sein, was Fiat-Währungen nicht sind und niemals sein können. Er öffnet die Tür für so viele Möglichkeiten und hoffentlich sprudelt dein Gehirn schon vor Ideen und Beispielen, wie Bitcoin weltweit eingesetzt wird. Wenn du das verstanden hast, werden wir über die Nebensächlichkeit hinausgehen, nur mit Bitcoin reich zu werden. Hier ist so viel mehr im Spiel und jetzt verstehst du endlich, wie wichtig das alles ist. Lass uns ein bisschen tiefer unter die Haube tauchen, um zu sehen, wie Bitcoin funktioniert.

Von der Kryptografie zu Bitcoin

Es gibt ganze Bücher über Kryptografie, aber um deine Zeit zu sparen, konzentrieren wir uns nur auf das Wesentliche.

Bitcoin funktioniert mit Private Key und Public Key Kryptografie. Auch hier gilt: Lass dich von dem hochtrabenden Fachjargon nicht abschrecken. Es ist alles ganz einfach.

Ein Private Key ist einfach eine lange Folge von Buchstaben und Zahlen, die so aussieht:

„0XQ14017240DFH39841091FNAKL3499101938JF9901357013QMR4502450D13“

Das ist dein buchstäblicher Eigentumsnachweis für deinen Bitcoin. Die Krypto-OGs sagen gerne: „Nicht deine Schlüssel, nicht deine Coins„. Das ist der Schlüssel, den sie meinen. Jetzt weisst du es.

Von diesem heiligen Private Key können wir eine fast unendliche Anzahl von Public Keys ableiten. Sie sehen so aus:

„3KL13405129QI3NR19358LAS301923481092M235O11ESI4523O1249875UE4NF4WNTR134“

„134I15USF1351241NKFUV14241504129N2354IF31F541345FVG141251501134fHH3501914“

Diese Public Keys werden verwendet, um sie an andere Personen weiterzugeben, damit du Bitcoin-Zahlungen erhalten kannst. Das bedeutet;

Der Private Key ist wie ein Bankgebäude, das du besitzt (ziemlich cool, oder?). Es ist wichtig, diesen Private Key sicher aufzubewahren und zu schützen. Wem dieser Schlüssel gehört, dem gehört buchstäblich auch dein Bitcoin. Ich wiederhole: Wer deinen privaten Schlüssel besitzt, besitzt dein Bitcoin!

Public Keys sind eine fast unendliche Anzahl von Bankkonten, die du aus deinem einen Private Key erstellen kannst. Diese Bankkonten können an andere Personen weitergegeben werden, damit sie dir Bitcoin schicken können, also können sie öffentlich gemacht werden!

Bitcoin hat zwei grundlegende Eigenschaften. Wenn du sie verstanden hast, verstehst du auch die Philosophie und die Sicherheit des grossen orangenen Coins.

Du kannst den Private Key einer Person nicht zurückverfolgen, wenn du nur ihren Public Key kennst (sonst könnten sich die Leute gegenseitig ihre Bitcoins stehlen). Wenn du das Bankkonto einer Person kennst (Public Key), kannst du nicht erraten, welche Bank (Private Key) diese Person benutzt.

Bitcoins Standard-Hashing-Algorithmus (SHA-256) ist so konzipiert, dass jede Änderung an den Daten den gesamten Code verändert und alle Informationen im Netzwerk völlig falsch macht. Das bedeutet, dass die Blockchain in keiner Weise verändert werden kann, ohne das gesamte Bitcoin-Netzwerk völlig unbrauchbar zu machen. Wie genau?

Wenn wir mit SHA-256 herumspielen, können wir einen Code erzeugen, der dem Public und Private Key von Bitcoin ähnelt. Wenn wir das Wort „Bitcoin“ eintippen, ist das das Ergebnis:

„932390NF319035145L1340UX501348TRM1412501X14579011415890ZUD135510C13“

Wenn wir das gleiche Wort mit einem kleinen „n“ eingeben, ändert sich das gesamte Ergebnis zu:

„6B88C087247AA2F07EE1C5956B8E1A9F4C7F892A70E324F1BB3D161E05CA107B“

„41245IGT53611590124Z1560121125095NTW15012598M1622154TGV12550PQRC8“

Beachte, dass alle Zeichen in beiden Codes unterschiedlich sind. Diese Kryptografie ist nicht nur ziemlich genial, sondern ermöglicht es uns auch, sicherzustellen, dass alle Informationen, die im Bitcoin-Netzwerk gespeichert werden, zu 100% fälschungssicher sind und nicht verändert werden können. Wenn du einen Buchstaben änderst und einen ganz neuen Hash (eine Folge von Buchstaben und Zahlen) erhältst, gibt es keine physische Möglichkeit, das gesamte Bitcoin-Netzwerk zu verändern. Das nennt man Unveränderlichkeit.

Stell dir vor, du bist ein Angreifer. Du willst in der Blockchain „in der Zeit zurückgehen“ und einen bösartigen Code einfügen, durch den dein BTC-Guthaben von 0,0001 auf 1’000’000 steigen würde. Nicht schlecht, oder?

Wenn wir die SHA-256 Hash-Methode verwenden, ist das unmöglich, denn eine Änderung in nur einem Block der vorherigen Daten würde alle folgenden Blöcke völlig unbrauchbar machen. Denk daran, dass ein einziger Buchstabe die gesamte Zahlen- und Buchstabenfolge verändert. Das ist eine verdammt gute Sicherheit! Jeder Versuch, falsche Daten einzugeben, wird sofort aus dem System geworfen.

Apropos Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks: Es ist wichtig, dass du über Mining Bescheid weisst. Dann weisst du nicht nur, woher neue Bitcoin kommen, sondern kannst auch deine Freunde und Familie beeindrucken, indem du ihnen diese mysteriöse Blockchain genauer erklärst.

Wie Bitcoin funktioniert

In der Kryptobranche gibt es eine jährliche Tradition, FUD (Fear, Uncertainty and Doubt) zu verbreiten, um den Bitcoin-Kurs zum Absturz zu bringen. Keine Sorge, das ist nur das Spiel der reichen Wale. Ihnen gehören so ziemlich alle Medien und indem sie den Preis absichtlich in den Keller treiben, helfen sie ihren Freunden an der Wall Street, Kryptowährungen zu günstigeren Preisen zu kaufen. Eine dieser FUD-Kampagnen war schon immer das „Bitcoin-Mining„. Bestimmt hast du die Schlagzeilen schon gesehen;

Bitcoin-Mining verbraucht zu viel Energie

Die Polkappen werden schmelzen, weil Menschen Bitcoin schürfen

Bitcoin-Mining ist schlecht für die Umwelt

Bitcoin-Mining verbraucht die gleiche Menge an Energie wie die Schweiz

Du kennst die Geschichte: All diese Aussagen sind nicht nur falsch, sie werden auch veröffentlicht, um Menschen davon abzuhalten, in Kryptowährungen zu investieren. Schliesslich willst du ja nicht in etwas investieren, das „die Erde zerstört“, oder? Bitcoin-Mining ist nicht nur eines der wirtschaftlichsten und effektivsten Systeme, die es gibt, es ist auch die Art und Weise, wie täglich neue Bitcoin geschaffen werden. Schauen wir uns an, was es mit dem Mining auf sich hat.

Wenn wir im Bitcoin-Netzwerk Transaktionen durchführen, nutzen wir ein dezentrales System aus Tausenden von miteinander verbundenen Computern, die über den ganzen Globus verteilt sind. Jeder einzelne dieser Computer sichert das Netzwerk. Wie passiert das genau?

David schickt einige BTC an Daniel (seine Transaktion wird an das Bitcoin-Netzwerk weitergeleitet)

Davids Transaktion landet in einem Mempool (einem Puffer, in dem alle anstehenden Transaktionen auf ihre Bearbeitung und Bestätigung warten).

Ein Miner (Computer) holt Davids Transaktion ab und verarbeitet sie.

Die Transaktion wird erfolgreich bearbeitet und an die Blockchain angehängt.

Der Miner hat die „Nonce“ (wird später erklärt) gefunden und beweist dem gesamten Bitcoin-Netzwerk, dass er der Einzige ist, der das Recht hat, diese Transaktion zu bearbeiten und die Belohnung dafür zu kassieren.

Jeder Computer im Bitcoin-Netzwerk stimmt zu, dass Davids Transaktion echt ist.

Daniel erhält sein BTC von Daniel.

Der Miner (Computer), der Davids Transaktion bearbeitet hat, wird mit neu erzeugten Bitcoin belohnt. Er kassiert eine Blockbelohnung und eine Transaktionsgebühr

In diesem digitalen Wunderwerk gibt es verschiedene Akteure. Jeder von ihnen hat bestimmte Anreize und Belohnungen für eine bestimmte Aktion. Das Ergebnis ist immer ein zuverlässiges und sicheres Netzwerk. Das System ist so aufgebaut, dass das „Spielen nach den Regeln“ reichlich belohnt wird.

David und Daniel nutzen Bitcoin gerne, weil ihre Regierungen ihnen nicht verbieten können, Vermögenswerte über Grenzen hinweg zu senden.

Die Miner haben einen Anreiz, Davids Transaktion auf sichere Weise durch das Netzwerk zu leiten. David zahlt eine kleine Netzwerkgebühr, um dies zu ermöglichen.

So ziemlich jeder Miner, der mit dem Bitcoin-Netzwerk verbunden ist, möchte die attraktive Mining-Belohnung erhalten (derzeit 6,25 BTC pro Block, der alle 10 Minuten erzeugt wird). Aufgrund dieses Wettbewerbs wollen alle Miners nach den Regeln spielen und sicherstellen, dass das gesamte Netzwerk blitzsauber ist und nur korrekte Transaktionen registriert. Wenn sie sich nicht an die Regeln halten, verbrauchen sie am Ende Strom für nichts. Jede Art von Manipulation ist zu 100% ausgeschlossen. Zusammengefasst: Woher kommen neue Bitcoins?

Blockbelohnungen (6,25 BTC werden alle 10 Minuten an einen glücklichen Miner ausgeschüttet)

Eine kleine Transaktionsgebühr, die an die Miners gezahlt wird. Die Transaktionen mit der höchsten Transaktionsgebühr werden zuerst bearbeitet.

Eines der ungewöhnlichsten Ereignisse, das manchmal während des Mining-Prozesses auftritt, ist das sogenannte Forking. Die Miner wetteifern miteinander um das Privileg, ihren Transaktionsblock an das gesamte Bitcoin-Netzwerk anzuhängen. So läuft eine „Soft Fork“ ab

Miner X (aus Deutschland) hat die schwierige Gleichung gelöst und hat das Privileg, seinen neuen Block an die Blockchain anzuhängen.

Miner Y (aus Kanada) hat gerade dasselbe getan. Beide senden ihre Daten an das Bitcoin-Netzwerk.

Aufgrund der Zeitlatenz (verursacht durch die Verzögerung der weltweiten Netzwerksynchronisation) haben wir plötzlich zwei neue Blöcke, die das Bitcoin-Netzwerk buchstäblich spalten. Für eine kurze Zeit arbeiten sie parallel.

Das Bitcoin-Netzwerk wird synchronisiert und einer dieser Forks wird verworfen.

Die längste Blockchain überlebt.

Obwohl dies eine einfache Erklärung ist, ist das Wichtigste, sich daran zu erinnern, dass Soft Forks absolut nicht beabsichtigt sind. Sie passieren aufgrund von Netzwerklatenz und werden vom gesamten System schnell wieder behoben. Was sind denn Hard Forks?

Hier ist die Geschichte ganz anders. Ein Hard Fork ist eine absichtliche Abspaltung des Bitcoin-Netzwerks in etwas Neues. Dies geschieht in der Regel aufgrund von Unstimmigkeiten innerhalb der Bitcoin Community. Die besten Beispiele für Bitcoins Hard Forks sind Bitcoin Cash und Ethereum Classic. Mehr zu Forks weiter unten.

Blockbelohnungen, Mining, Transaktionsgebühren, Was ist das für ein Geschwafel? Auch hier gilt: Lass dich vom Fachchinesisch nicht einschüchtern. Es ist viel einfacher, als du denkst. Schauen wir uns das Ganze mal genauer an.

Was ist Bitcoin-Mining und wie funktioniert es?

Mining ist ein komplexer Rechenprozess, den Computer durchführen, um eine Zufallszahl (Nonce genannt) zu finden. Der erste Miner, der diese sagenumwobene Nonce findet, ist der Gewinner. Warum?

Weil dieser Miner das Privileg hat, Bitcoin-Transaktionen im Gesamtwert von 1 MB in einem einzigen Datenblock zu bündeln und diesen Block an die Kette der vorherigen Blöcke, die sogenannte Blockchain, anzuhängen.

Wenn dies geschehen ist, erhält der Miner die Block Reward Subvention (von 6.25 BTC) und alle Transaktionsgebühren, die die Leute an das Bitcoin-Netzwerk gezahlt haben, um ihre Transaktionen zu verarbeiten.

Natürlich kann nicht jeder Computer einfach an das Netzwerk angeschlossen und zum Verdienen dieser Block Rewards und Transaktionsgebühren verwendet werden. Das System ist so konzipiert, dass jeder Teilnehmer die Chance hat, einen Block zu finden, aber wie wir wissen, ändert und passt sich die Technologie blitzschnell an. Heutzutage können nur noch die rasend schnellen ASIC Miners (ASIC steht für Application Specific Integrated Circuit) Bitcoin effizient schürfen.

Das Mining ist viel komplexer, als dass man es in einem Kapitel abhandeln könnte, also nehmen wir uns einen Moment Zeit, um ein für alle Mal mit dem Mysterium des hohen Energieverbrauchs des Bitcoin-Netzwerks aufzuräumen.

Miners sind sehr mobile Leute. Um ihre Maschinen zum Laufen zu bringen, brauchen sie nur drei Dinge:

  • Eine Internetverbindung
  • (Elektrische) Energie
  • Kapital

Was die Pseudojournalisten nicht wissen, ist, dass die klassischen Stromverbraucher (Banken, Fabriken, Haushalte usw.) nicht mobil sind. Der Strom muss zu ihnen geliefert werden. Wenn wir Strom vom Kraftwerk zum Endverbraucher transportieren, geht ein grosser Teil des Stroms auf dem Weg dorthin verloren. Was die Miners, zumindest die intelligenten, tun, ist etwas ganz anderes. Sie verlegen ihre Mining-Maschinen bzw. Computer in die Nähe der Stromquelle und profitieren so von den niedrigen Strompreisen.

Jedes Mal, wenn du einen weiteren wütenden Chihuahua im Fernsehen hörst, der über die „Umweltschäden“ spricht, die Bitcoin verursacht, denke daran, dass dieser FUD den Menschen vorgeführt wird, um die Bitcoin-Investoren dazu zu bringen, aus Angst zu verkaufen. Sei nicht so eine Person. Echte Bitcoin-Investoren wissen, dass Bitcoin ein langfristiges Spiel ist. Aber warum genau langfristig? Hier kommt das Bitcoin-Halving.

Was ist Bitcoin-Halving?

Lass uns eines klarstellen! Alle Fiat-Währungen (die aus dem Nichts gedruckt werden) verlieren am Ende immer ihren Wert. Ausnahmslos jedes Mal in der Geschichte.

Deshalb ist Bitcoin so konzipiert, dass er deflationär ist. Wie das?

Die Miners, die das Netzwerk sichern und die Transaktionen abwickeln, verdienen für ihre harte Arbeit neu geschaffene Bitcoin (6.25 BTC). Deshalb heisst das System „Proof of Work“ (Arbeitsnachweis). Übrigens wird die Blockbelohnung alle 4 Jahre halbiert.

So sah es am Anfang aus:

2009 – 2012 Die Blockprämie betrug 50 BTC (wird alle 10 Minuten produziert)

2012 – 2016 Die Blockprämie betrug 25 BTC

2016 – 2020 Die Blockprämie betrug 12,5 BTC

2020 – 2024 Block Reward ist 6,25 BTC

Alle 4 Jahre wird die Blockbelohnung halbiert. Dies wird als „Bitcoin-Halving“ bezeichnet. Im Jahr 2140 wird der letzte Block Reward von einem glücklichen Miner eingesammelt. Jetzt, wo du verstehst, dass Bitcoin so konzipiert ist, dass er knapp ist und mit der Zeit immer wertvoller wird, bist du nicht mehr anfällig für die Angstmacherei der Medien und Regierungen.

Aber was wird mit den Minern nach 2140 passieren, wenn das Netzwerk keine Blockbelohnung mehr ausgibt? Wie werden sie einen Anreiz haben, ihre Maschinen am Laufen zu halten? Lustig, dass du das fragst. Erinnerst du dich an die Transaktionsgebühr, die die Miner zahlen? Diese kleine Bestechung, damit ihre Transaktion schneller bearbeitet wird. Im Jahr 2140 wird Bitcoin so teuer sein, dass allein diese Transaktionsgebühren ein starker Anreiz sein werden, das Netzwerk am Leben zu erhalten. Zum Glück werden wir bis dahin nicht mehr am Leben sein, also schauen wir uns an, wo wir unsere BTC bis dahin sicher aufbewahren können.

Was ist ein Bitcoin Wallet und wie funktioniert es?

Inzwischen weisst du schon, dass Bitcoin nur eine Software ist. Du erinnerst dich auch an die heiligen Private Keys, nicht wahr? Eine Wallet ist nur eine Schnittstelle, die dir hilft, deinen Private Key zu speichern und diesen Schlüssel zum Signieren deiner Transaktionen zu verwenden. Mehr ist es nicht. Eine Schnittstelle kann sein:

Hot Wallet (mit Internetverbindung), die auf deinem PC oder Smartphone installiert ist

Cold Wallet (nicht mit dem Internet verbunden), d.h. ein physisches Gerät, das deinen Private Key vom Internet und von Hackern getrennt hält.

Eine Paper Wallet, auf dem deine Private Keys auf einem Blatt Papier aufgeschrieben sind.

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass die Leute denken, dass Bitcoins in deiner Wallet aufbewahrt werden, aber das ist falsch. Deine Wallet enthält lediglich die Kontrolle über die Private Keys, die den ultimativen Beweis für den Besitz deiner Bitcoins im Netzwerk darstellen.

Wenn du dich an eine Sache aus diesem Artikel erinnerst, dann denke daran, immer deine Daten zu sichern, wenn es um Kryptowährungen geht. Passwörter, Wiederherstellungsphrasen, Private Keys, was immer du willst. Schreibe alle diese Informationen auf mehrere Zettel und bewahre sie an verschiedenen Orten auf, falls eine Naturkatastrophe eintritt. Wenn du diese wichtigen Informationen verlierst, verlierst du deinen Bitcoin permanent.

Um dir eine Vorstellung davon zu geben, wie wichtig das ist: Etwa 20% des gesamten Bitcoin-Vorkommens, das jemals geschürft werden kann, ist jetzt dauerhaft verloren, weil die Leute es versäumt haben, ihre Daten zu sichern. Du fragst dich jetzt vielleicht: Was genau sollte ich sichern?

  • Ein schwieriges Wallet-Passwort (selbsterklärend)
  • Wiederherstellungsphrase (normalerweise 12 bis 24 Wörter). Diese Phrase stellt deine Bitcoin Wallet wieder her, falls dein Computer gestohlen wird oder dein Smartphone in die Toilette fällt.
  • Private Key. Wenn du die Wiederherstellungsphrase hast, ist es nicht immer nötig, deine Private Keys aufzuschreiben, aber wenn du deine Bitcoin jahrelang aufbewahrst, musst du sie auch aufschreiben.

Alles, was du für wichtig hältst. Du kannst gar nicht paranoid genug sein.

Wie du siehst, verbirgt sich hinter dem Fachjargon ein einfach zu verstehendes Konzept. Eine Wallet ist einfach eine Software, Hardware (oder sogar nur Papier), die deine Private Keys sicher aufbewahrt und es dir ermöglicht, deine Transaktionen mit deinen Private Keys zu signieren (also zu autorisieren und zu identifizieren). Jetzt wollen wir herausfinden, wo wir tatsächlich BTC kaufen und in dein Wallet schicken können.

Wie kann man Bitcoin kaufen?

Der schnellste und einfachste Weg, Bitcoin und andere Kryptowährungen zu kaufen, führt natürlich über eine Börse. Aus Gründen der Objektivität werden wir alle Möglichkeiten des Bitcoinkaufs behandeln. Warum? Ganz einfach, weil unser derzeitiges Fiat-Währungssystem im Sterben liegt. Die wütenden Hampelmänner, die dieses System verteidigen, schreien von den Dächern: „Wir brauchen eine Regulierung der Kryptowährungen!“

Jetzt, wo du endlich verstehst, wie alles funktioniert, wirst du leicht verstehen, dass diese Leute nur das System verteidigen, das dich täglich ausraubt und dich zu einem weiteren schuldenabhängigen Teil einer riesigen Maschine macht.

Deshalb musst du alle Möglichkeiten kennen, um an Kryptowährungen und Bitcoin zu kommen, falls die Aufsichtsbehördern den kleinen Anleger „schützen“ wollen, indem sie den Zugang zu Börsen blockieren. Wie kommen wir also an BTC?

  • Zentralisierte Börsen wie (Binance, Coinbase, FTX etc.)
  • Mining (Ja, du kannst einen ASIC Miner bei dir zu Hause aufstellen und neue Bitcoin schürfen, wenn du willst)
  • Online-Makler
  • In BTC bezahlt werden. Du kannst entweder im Kryptobereich arbeiten oder Kryptowährung als Bezahlung in deinem Geschäft akzeptieren
  • Spenden. Wenn du wichtige Arbeit leistest, die Millionen von Menschen anspricht, ist es durchaus möglich, um Spenden in Kryptowährung zu bitten. Viele politische Aktivisten machen das.
  • P2P-Transfer. Du kannst ein paar Krypto-Leute treffen und von ihnen BTC mit Bargeld, Rindern, Kartoffeln und anderen wertvollen Gütern kaufen (solange sie sie wollen)
  • Dezentrale Börsen (DEX) und „Atomic Swaps“. Diese Technologie ermöglicht es den Menschen, so anonym wie möglich zu sein und Transaktionen zu nutzen, die unter dem Radar fliegen. Bestes Beispiel sind die Monero – Bitcoin Atomic Swaps.

Da du nun alle Möglichkeiten kennst, wie du Bitcoin kaufen kannst, lass uns über die Formen sprechen, die er annehmen kann:

Bitcoin selbst (der echte Bitcoin, den du abheben, verschieben und lagern kannst, wo immer du willst, und der unter deiner vollen Kontrolle steht)

Bitcoin, aber in einer Plattform eingeschlossen (immer noch echte Bitcoin, aber innerhalb einiger Plattformen, die es nicht erlauben, sie abzuheben oder zu verschieben)

Bitcoin-Derivate (Finanzderivate, die auf dem Bitcoin-Preis basieren, wie Futures)

Welches ist also das Beste für dich? Nun! Das hängt ganz von deinen Absichten ab!

Wenn du ein echter Bitcoin-Gläubiger bist und vorhast, so lange wie möglich HODL zu betreiben, dann musst du den echten Bitcoin selbst kaufen und nicht irgendeine Form von eingeschlossenen Alternativen oder Finanzderivaten. Der Grund dafür ist, dass dein Interesse darin besteht, BTC zu kaufen und sie auf dein persönliches Wallet zu transferieren, wo nur du die Kontrolle über deine Private Keys hast und sie so lange halten kannst, wie du willst.

Wenn du auch an Bitcoin glaubst, aber Angst davor hast, kein Geschäft oder Gesicht hinter deinen Bitcoin zu haben, dann kannst du deine Bitcoin auf jeden Fall an zentralen Börsen wie (Binance, Kucoin, FTX, Coinbase) kaufen, die es dir ermöglichen, sie entweder abzuheben oder dort zu halten, aber bedenke, dass das Halten über längere Zeiträume an Kryptowährungsbörsen aufgrund von Hackern hohen Sicherheitsrisiken unterliegt.

Wenn du ein Händler bist, der mit dem Bitcoin-Preis spekulieren will und dem es nicht so wichtig ist, den Bitcoin unter seiner Kontrolle zu halten, bist du mit einem regulierten Broker definitiv am besten bedient, der dir die Möglichkeit gibt, entweder in seinem kontrollierten Umfeld echte Bitcoins zu halten oder über Finanzderivate (mit oder ohne Hebelwirkung) auf den Preis zu spekulieren.

Wichtig ist, dass du dir darüber im Klaren bist, was du willst, um sicherzustellen, dass du den richtigen Weg zum Bitcoin-Kauf wählst.

Jetzt, wo du endlich Bitcoin in den Händen hältst, woher weisst du eigentlich, ob sie sicher sind oder ob sie ihren Wert auf Dauer behalten werden?

Kann Bitcoin auf 0 sinken?

Einfache Antwort: Ja. Wir haben es hier mit etwas Neuem und extrem Unbeständigem zu tun. Wenn wir herauszoomen und die Finanzwelt mit einem ehrlichen und nüchternen Blick betrachten, sind wir so ziemlich nur Affen, die mit thermonuklearen Waffen spielen und sie sich gegenseitig zuspielen.

Bitcoin kann auf 0 fallen, genauso wie jede Struktur der schier endlos komplexen Derivate, Optionen und anderen Finanzzaubereien auf 0 fallen kann. Das Risiko ist sehr real, vor allem seit der Ankunft der globalen Pandemie und dem Chaos, das sie über die Welt gebracht hat.

Der Schlüssel zu Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen sind die asymmetrischen Gewinne, die mit ihnen erzielt werden können. Das (stets vorhandene) Risiko ist gering im Vergleich zu den Gewinnen, die man erzielen kann, wenn man mit seiner Strategie richtig liegt. Wie kannst du dieses Risiko noch weiter senken?

Du tust es gerade jetzt. Das Risiko kann drastisch gesenkt werden, wenn du genau weisst, in was du investierst. Wenn du das Buch zu Ende gelesen hast, wird dein Risiko, in Kryptowährungen zu versagen, um das 100-fache gesunken sein. Klasse.

Wie kann man Bitcoin traden?

Es ist an der Zeit, dass du dich vor den Spiegel stellst, dich genau ansiehst und diese Frage ehrlich beantwortest. Bin ich ein guter Trader? Wenn du ein schlechter Trader bist, dann ist der einfachste Weg, um von Bitcoin und Kryptowährungen zu profitieren, HODL (Hold on for dear life). Bei dieser einfachen Strategie geht es darum, zwei einfache Regeln zu befolgen und verdammt viel Geduld zu haben.

Die Angst kaufen: Kaufe niemals Kryptowährungen, wenn du in den Massenmedien davon siehst, hörst oder liest. Du bist zu spät dran. Kaufe erst, wenn buchstäblich jeder um dich herum schreit, wie schrecklich Kryptowährungen und Bitcoin sind

Folge dem Bitcoin-Dominanz-Index. Wenn Bitcoin die Mehrheit der Kapitalisierung des gesamten Kryptowährungsmarktes ausmacht, ist der allgemeine Pessimismus und die Teilnahmslosigkeit auf ihrem Höhepunkt

Das Gleiche gilt natürlich auch für den Verkauf. Sei kein Hampelmann und arbeite nur mit Zahlen. Nimm deine nervöse Eigentschaft und schliesse sie in einem Bankschliessfach ein. Wenn alle deine Freunde plötzlich anfangen, mit Krypto und Bitcoin reich zu werden, ist das vielleicht der richtige Zeitpunkt zum Verkaufen.

Wenn dein Friseur über Shitcoin-Tipps und den neuen „Ethereum“-Killer spricht, der gerade veröffentlicht wurde, ist es vielleicht an der Zeit, auszusteigen.

Denke daran, dass Trading Jahre dauert, bis es abgeschlossen ist. Stell dir vor, du ackerst ein Feld voller Schmutz mit nichts weiter als deinem Gesicht und du wirst einigermassen verstehen, wie schwer Trading wirklich ist. Es ist nicht nur ein Spiel mit Glück oder Können. Es ist ein Spiel mit ständigen Rückschlägen und gelegentlichen Gewinnen, bei dem der Erfolg des Spielers an der schieren Hartnäckigkeit und der Bereitschaft gemessen wird, wieder ins Spiel zu kommen, wenn die Dinge den Bach runtergehen.

Du kannst es lernen. Aber mach dir keine Illusionen darüber. Wie jede andere Fähigkeit auch, braucht es viel harte Arbeit und Zeit. Deshalb ist es am einfachsten, die Vorteile von Bitcoin und Kryptowährungen zu nutzen, indem du sie kaufst und hältst und dabei die möglichen Risiken in Kauf nimmst. Du kannst sogar nur ein paar Dollar pro Monat ausgeben und dich mit dem „Dollar Cost Averaging“ an die Spitze bringen. Diese Oma-ähnliche Strategie ist eine der besten Möglichkeiten, um eine anständige Position aufzubauen. Letztendlich ist die beste Strategie für dich diejenige, die dir einen ruhigen Schlaf ermöglicht.

Sollte ich in Bitcoin investieren?

Wahrscheinlich knistert dein Kopf von all den neuen Informationen, aber sei beruhigt. Das ist erst der Anfang. Es gibt noch viel mehr coole Informationen, die du über Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen wissen musst. Wir werden das in unserem eigenen Tempo tun. Also, solltest du in Bitcoin investieren?

Wenn dir ein revolutionäres, quelloffenes, grenzenloses und erlaubnisfreies Mittel zum Vermögenstransfer wichtig ist, dann ist Bitcoin auf jeden Fall eine Erkundung wert.

Der letzte Krypto-Zyklus (der 2017 in einem enormen Höhepunkt gipfelte) wurde von unersättlicher Gier angetrieben. Diesmal wird der Zyklus (Winter 2021) von der Angst angetrieben.

Angst davor, dass sich die Welt in eine völlig falsche Richtung entwickelt, und Angst davor, dass unser System der sozialen Sicherheit, der Renten und anderer Sozialleistungen zum Stillstand kommt. Das ist ein viel stärkerer Motivator als Gier.

Angesichts all dessen sollte die Frage lauten: Wie weit wird uns die Angst treiben?

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